Der 22. Lorsbacher Cross-Duathlon

Drei Grad, leichtes Schneetreiben – Lorsbach hielt für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des diesjährigen Cross-Duathlons besonders „crosse“ Bedingungen bereit. Kein Problem für Marius Lau. Der für Eintracht Frankfurt Triathlon startende Profi-Triathlet meisterte die anspruchsvolle Strecke souverän und kam nach zwei Mal fünf Kilometer laufen und 20 Kilometer auf dem Rad nach 1:30:45 mit deutlichem Abstand zu den Verfolgern als Erster ins Ziel. Damit verpasste er den im Vorjahr bei trockener Witterung von Bastian Schäfer aufgestellten Streckenrekord nur knapp. Die Plätze zwei und drei teilten sich Robin Schüßler vom Triathlon Team DSW Darmstadt (1:32:30) und Niklas Löbner vom DLC Aachen (1:32:49). Bei den Frauen zeigte Friederike Willoughby (TuS Griesheim) besondere Klasse. Sie ließ auf den knackigen Anstiegen und rutschigen Abfahrten ihre Konkurrentinnen deutlich hinter sich. Ihre Zielzeit: 1:51:38. Auf den Plätzen folgten Rosali Reindl (2:00:57) und die Vorjahressiegerin Venessa Schönenberger (2:02:16).

Bild: Siegerin Friederike Willoughby

Erneut konnte Lorsbach in diesem Jahr Ausdauersportlern außerhalb der Haupt-Wettkampfsaison ein besonderes Erlebnis bieten. Die Lauf- und Radstrecke in den Lorsbacher Wäldern mit ihrem selektiven Profil lockte Athleten von weither an. Die längste Anreise hatte diesmal Nils Reckemeier, der die rund 300 Kilometer von Hameln nach Lorsbach in mehreren Tagen auf dem Rad zurückzulegte. Unbeeindruckt von den Reisestrapazen und der feuchtkalten Witterung absolvierte er den Wettkampf in 1:39:07 und kam damit auf Rang sieben. Stefan Theilig vom Organisationsteam sagt: „Für die über 60 Helferinnen und Helfer, die dieses sportliche Highlight möglich machen, ist die Begeisterung und das Lob der Athleten eine schöne Bestätigung. Der Lorsbacher Cross-Duathlon hat seinen Ruf als Wettkampf mit Charakter und familiärer Atmosphäre weiter gefestigt.“

Bild: Sieger Marius Lau