1. Advent – Winterlaufserie
Dieses Jahr ist alles anders, aber nachdem unser treuester Teilnehmer der Winterlaufserie Ludwig D. angekündigt hatte, am 1. Advent um 6:43 Uhr mit der S-Bahn in Lorsbach einzutreffen, um auf die Strecke zu gehen, haben Barbara und ich spontan beschlossen, ihn am Bahnhof zu begrüßen.
Also mit der eilig in der Nacht ausgedruckten Startnummer 1 morgens aus dem Bett gesprungen. Vorbei am verwaisten Zimmerplatz, wo in den vergangenen Jahren noch die Buden des Lorsbacher Weihnachtsmarktes gestanden haben. Ein Blick auf die Bahnhofsuhr führt zu der Frage, weshalb sich 6:37 Uhr Winterzeit drei Stunden früher anfühlen als 6:37 Uhr Sommerzeit, obwohl es eine Stunde später ist.
Naja, die Dunkelheit, die Kälte, klar. Der Bahnsteig -menschenleer- irgendwie ein Kulturdenkmal des Dorfes. Die S-Bahn fährt ein, wir postieren uns am historischen Treppenaufgang, – der aber leer bleibt. Da ist wohl etwas dazwischen gekommen. Schade!
In einem normalen Jahr wären wir heute auch früh aufgestanden. Wir hätten am Vortag aufgebaut, heute morgen Kaffee und Tee gekocht, Brötchen geschmiert, Startkarten verkauft (Startkarte Nummer 1 reserviert für Ludwig D.), Suppe und Würstchen gekocht und mittags wieder aufgeräumt.
Aber es ist kein Jahr wie sonst. Wir gehen nach Hause. Die Rahmenbedingungen sind anders, aber die Winterlaufstrecke ist unverändert.
Jeder kann jederzeit 10 oder 20 Kilometer auf der ausgeschilderten Strecke walken oder laufen. Wir wünschen allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine gesunde Adventszeit. Und nach dem Frühstück gehen wir auch auf die Strecke.
Und siehe da: Wir sind nicht allein! Haben trotz der frühen Stunde, ein paar frohgesinnte Unentwegte auf der Strecke getroffen. Auf dem Parkplatz „Am Schinderwald“ standen wenigstens zehn Autos!
Es hat sich gelohnt und es war schön. Schöner 1. Advent!
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